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- | >Traditionsreiches Berliner Pilsener mit einem Alkoholgehalt von 5,0% vol., das einst zu den beliebtesten Bieren der Hauptstadt gehörte und von der 1860 gegründeten Engelhardt-Brauerei gebraut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der DDR wurde das Bier sowohl in Ost-, als auch Westberlin weiterproduziert. Im Osten produzierte die VEB Engelhardt in Friedrichshain das Bier, im Westteil wurde in Charlottenburg produziert, woher auch der Name des heutigen Bieres stammt. Nach der Wende wurde die Produktion im Osten eingestellt, im Westen wurde noch bis Ende der 90er weitergebraut, bevor die Brauerei von der Schultheiss Brauerei aufgekauft wurde und heute ein Teil der Berliner-Kindl-Schultheiss-Großbrauerei ist. Eine Besonderheit ist, dass das Pils schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr in Flaschen verkauft wird, sondern ausschließlich in Fässern für die Gastronomie produziert wird. Leider gibt es heute nur noch wenige Restaurants und Kneipen, die Engelhardt vom Fass im Programm haben, die Marke kann eigentlich keinen Gewinn abwerfen, aber man ist froh, dass es sie noch gibt. Als gebürtiger Charlottenburger erinnere ich mich noch daran, dass jede zweite Kneipe im Bezrik in den 80ern Engelhardt gezapft hat. | + | >Traditionsreiches Berliner Pilsener mit einem Alkoholgehalt von 5,0% vol., das einst zu den beliebtesten Bieren der Hauptstadt gehörte und von der 1860 gegründeten Engelhardt Brauerei gebraut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der DDR wurde das Bier sowohl in Ost-, als auch in Westberlin weiterproduziert. Im Osten produzierte die VEB Engelhardt in Friedrichshain das Bier, im Westteil wurde in Charlottenburg produziert, woher auch der Name des heutigen Bieres stammt. Nach der Wende wurde die Produktion im Osten eingestellt, im Westen wurde die Brauerei von der Schultheiss Brauerei übernommen und gehört heute zur Berliner-Kindl-Schultheiss-Großbrauerei und wird angeblich noch nach Originalrezeptur hergestellt. Schon seit den 1980ern wird das Bier im Westteil nur noch in Fässern an Kneipen und Restaurants ausgliefert, die Radeberger Gruppe, zu der die Berliner Großbrauerei gehört, vergibt auch keine neuen Belieferungsverträge mehr und will das Bier aussterben lassen, ist jedoch auf harten Widerstand alteingesessenener Westberliner Wirte getroffen, denen man verdanken kann, dass es diesen Berliner Bierklassiker überhaupt noch gibt. Optisch sieht es aus wie ein Pils aussehen muss. Es hat eine schöne, klare goldgelbe Farbe und eine normal ausgeprägte, feinporige und feste Schaumkrone, die sich recht wacker im Glas hält. Der Geruch ist leicht hopfig, dazu kommt eine dezent süßliche Malznote und ein Hauch von Apfel. Das Pils verfügt über recht wenig Kohlensäure, ist aber im Antrunk trotzdem recht erfrischend. Eine malzbedingte, leichte Süße gibt den Ton an, es ist zurückhaltend hopfig und ungemein weich. Körper und Abgang sind normal ausgeprägt, gegen Ende kommt eine zaghafte, feinherbe Bittere durch, mit der das Pils harmonisch ausklingt. Schon recht mild für ein Pils, aber ordentlich süffig und rund im Geschmack. Definitiv eines der besten Pilsener aus der Hauptstadt. Gefällt mir. |