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bier:legado_de_yuste [2017/11/05 23:27] shub |
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- | >Strong Ale und Abteibier mit einem Alkoholgehalt von 6,5% vol. aus der zum Heineken-Konzern gehörigen Brauerei Cruzcampo im andalusischen Sevilla. Laut Ratebber und Beer Advocate handelt es sich hier um ein Belgian Ale oder Belgian Pale Ale, manche Seiten behaupten sogar, dass es sich bei diesem Bier um ein Dubbel handeln soll. Klingt ja schonmal sehr gut und auch das Etikettendesign ist mehr als in Ordnung, die sofortige Ernüchterung folgt dann aber bei einem Blick auf die Zutatenliste. Zucker ist ja noch vertretbar, bei Zusatzstoffen wie dem Emulgator Propylenglycolalginat (E-405) oder dem Antioxidationsmittel Kaliumdisulfit (E-224) muss ich dann doch den Kopf schütteln. Wie auch immer, nun mal zum Bier selbst. Farblich liegt ein klares Bernstein oder Kupferrot vor, die Schaumkrone darüber ist durchschnittlich ausgeprägt, feinporig, cremig und sehr langanhaltend. Der Geruch geht für mich eher in Richtung Wiener Lager, als in Richtung Belgian Ale und strotzt nur so vor Malzaromen, die in Richtung Karamell, Blockmalz und Wiener Malz gehen. Der Antrunk ist sehr weich und samtig, die Konsistenz ist leicht ölig. Geschmacklich dominieren süßes Malz, ein holziges, eichenfassartiges Aroma und Dörrobst wie Backpflaumen das Geschehen. Wirkt schon sehr trocken, zur Mitte hin wandelt sich das Malzaroma in Richtung Blockmalz bzw. Malzbonbon. Im langen Abgang kommt dann schließlich eine Lakritzenote durch und das Legado de Yuste klingt mit einer harmonischen Bittere aus. Trotz der chemischen Zusätze doch ein süffiges und komplexes Bier, das mich unterm Strich überzeugen konnte. | + | >Strong Ale und Abteibier mit einem Alkoholgehalt von 6,5% vol. aus der zum Heineken-Konzern gehörigen Brauerei Cruzcampo im andalusischen Sevilla. Laut Ratebeer und Beer Advocate handelt es sich hier um ein Belgian Ale oder Belgian Pale Ale, manche Seiten behaupten sogar, dass es sich bei diesem Bier um ein Dubbel handeln soll. Klingt ja schonmal sehr gut und auch das Etikettendesign ist mehr als in Ordnung. Die Ernüchterung folgt dann aber bei einem Blick auf die Zutatenliste... Zucker ist ja noch vertretbar, bei Zusatzstoffen wie dem Emulgator Propylenglycolalginat (E-405) oder dem Antioxidationsmittel Kaliumdisulfit (E-224) muss ich dann doch den Kopf schütteln. Wie auch immer, nun endlich zum Bier selbst. Farblich liegt ein klares Bernstein oder Kupferrot vor, die Schaumkrone darüber ist durchschnittlich ausgeprägt, feinporig, cremig und sehr langanhaltend. Der Geruch geht für mich eher in Richtung Wiener Lager, als in Richtung Belgian Ale und strotzt nur so vor Malzaromen, die in Richtung Karamell, Blockmalz und Wiener Malz gehen. Der Antrunk ist sehr weich und samtig, die Konsistenz ist leicht ölig. Geschmacklich dominieren süßes Malz, ein holziges, eichenfassartiges Aroma und Dörrobst wie Backpflaumen das Geschehen. Wirkt schon sehr trocken, zur Mitte hin wandelt sich das Malzaroma in Richtung Blockmalz bzw. Malzbonbon. Im langen Abgang kommt dann schließlich eine Lakritzenote durch und das Legado de Yuste klingt mit einer harmonischen Bittere aus. Trotz der chemischen Zusätze doch ein süffiges und komplexes Bier, das mich unterm Strich überzeugen konnte. |