===== St. Bernardus Christmas Ale ===== {{tag>"Quadrupel" "alkgehalt:10.0%" "hopfen:Hopfen" "malz:Gerstenmalz" "Belgien" "region:Flandern" subregion:Westflandern "stadt:Poperinge"}} {{bier:st._bernardus_christmas_ale.jpg?100|St. Bernardus Christmas Ale}} {{bier:st._bernardus_christmas_ale_etikett.jpg?100|St. Bernardus Christmas Ale Etikett}} [[http://www.1000getraenke.de/biertest/st-bernardus-christmas-ale,5529.html|Bierdaten]] [[https://www.beeradvocate.com/beer/profile/259/39286/|BA Bierdaten]] [[https://www.ratebeer.com/beer/st-bernardus-christmas-ale/65814/|RB Bierdaten]] --- //[[shub]] 2018/10/05 21:47// >Belgisches Quadrupel, Abtei- und Weihnachtsbier mit einem Alkoholgehalt von 10,0% vol. aus der St. Bernardus Brouwerij in der Stadt Poperinge in Westflandern. Mein Exemplar kommt in einer edlen 0,75l Flasche mit Korken, ist dunkelbraun mit leichtem Rotstich und verfügt über eine große, gemischtporige und beigefarbene Schaumkrone, die sich sehr lange im Glas hält. Der Geruch ist wunderbar und strotzt nur so vor delikaten Aromen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Man riecht jede Menge süßliches Malz in Richtung Karamell und Honig, Früchte wie Pflaumen, Aprikosen, Dörrobst und Kirschen, wobei letztere auch eine feine Säure beisteuern. Der Antrunk ist weich, moussierend, voluminös und schwer, die lebhafte Kohlensäure sorgt aber für eine hohe Drinkability. Geschmacklich ist das Starkbier sehr vielschichtig und besticht durch seine Malzigkeit, schöne Fruchtnoten und Aromen, die an weihnachtliche Gewürze erinnern. Man schmeckt klar ein solides Malzfundament mit süßlichen Noten in Richtung Karamell und Honig sowie röstaromatischer Komponente und jede Menge Frucht- und Hefearomen. Die Süße hält sich dabei aber wirklich in Grenzen und ist nahezu perfekt ausbalanciert. Aprikose, Kirschen, Backpflaumen und andere Trockenfrüchte stechen hervor, dazu kommen Aromen von Gewürzen und Kräutern. Marzipan, Muskatnuss, Zimt und ein Hauch Nelke und Anis kommen durch, im ellenlangen, leicht bitteren Abgang kann man dann noch Lakritz, Barriquenoten und ein trockenes, rotweinartiges Aroma herausschmecken. Der Alkohol ist geschmacklich sehr gut eingebunden, entfaltet aber von Beginn an eine wohlige Wärme und ist auch am wuchtigen Körper spürbar. Unterm Strich ein äußerst süffiges, aber auch komplexes Starkbier mit sehr viel Tiefe und toller Aromatik. Besser geht es kaum.