Baltischer Büffel / Baltiyskiy Buyvol

Baltischer Büffel / Baltiyskiy Buyvol Baltischer Büffel / Baltiyskiy Buyvol Etikett Baltischer Büffel / Baltiyskiy Buyvol Etikett 2 RB Bierdaten

shub 2017/01/31 20:16

Starkbier mit einem Alkoholgehalt von 9,5% vol., das in Litauen für die Monolith Süd GmbH im baden-württembergischen Herrenberg gebraut wird. Monolith Süd ist ein Teil der Monolith-Gruppe, einem Großhändler für den Import und Vertrieb osteuropäischer Lebensmittel in Deutschland. Laut Ratebeer wurde das Bier auch schon von der Wolfshöher Privatbrauerei im fränkischen Neunkirchen am Sand gebraut, die auch andere Biere für die Monolith-Gruppe herstellt. Preislich und optisch hat man hier ein absolutes Billligbier vor sich, das in einer 2,0l PET-Flasche mit liebloser und billiger Aufmachung daherkommt und eher an einen Energy-Drink erinnert und auch der Preis von 2,99€, den ich im russischen Supermarkt dafür bezahlt habe, spricht Bände. Auf der Zutatenliste stehen auch noch Maisgrütze und Antioxidationsmittel E300, sodass man vor dem Trinken schon ein ungutes Gefühl bekommt. Das Bier selbst sieht rein optisch jedoch ganz anständig aus, verfügt über eine kräftige, goldgelbe Farbe und eine normal ausgeprägte und feinporige Schaumkrone, die allerdings recht schnell in sich zusammenfällt. Auch der Geruch ist weitaus besser als erwartet und so strömt einem beim Eingießen eine ordentliche, sehr süße Malznote in die Nase, die vor Zucker und Karamell nur so strotzt. Auch etwas Hopfen ist wahrnehmbar und zwar in Form einer würzigen Note, dazu kommt noch jede Menge Alkohol, der aber glücklicherweise nicht nach Fusel riecht. Der Antrunk ist sehr süß und zuckrig und recht malzbetont. Man schmeckt etwas Honig, Karamell, eine leichte Vanillenote und etwas Fruchtiges in Richtung kandierter Apfel und vergorene Pflaume. Der Körper ist normal ausgeprägt, die Konsistenz leicht ölig. Zur Mitte hin wird das Ganze etwas würziger, aber auch schwerer, da der Alkohol jetzt mit voller Wucht durchkommt und ordentlich Wärme verbreitet. Im langen Abgang wird das Bier zusehends trockener, Bittere kommt aber so gut wie keine auf. Stattdessen dominieren weiter die Süße und der leicht sprittig schmeckende Alkohol. Definitiv um Längen besser als befürchtet, aber man schmeckt stellenweise schon heraus, das man hier nicht unbedingt die hochwertigsten Zutaten verwendet hat. Trotzdem hat das Bier gerade im ersten Drittel seine Momente, wirkt aber später doch recht sprittig und auf Dauer auch viel zu süß. Ein Glas mag noch gehen, aber spätestens ab dem zweiten Glas wird das Ganze schon anstrengeder, denn mit der Zeit nimmt der Kohlensäuregehalt rapide ab und das Bier wirkt nun noch schwerer, alkoholischer, klebriger und sirupartiger. Trinkbar, aber ab dem zweiten Glas sollte man schon ein harter Hund sein. Was die Biersorte angeht, listen einige Seiten im Netz es als Bockbier oder Doppelbock, ich finde aber, dass es geschmacklich eher in Richtung Faxe 10% und Konsorten geht, daher ordne ich es als Strong Lager ein.

Dirque 2019/01/03

Riecht aus der Flasche schon wie vergorener Wein bzw. Kvass. Kurzum riecht übel, schmeckt übel, sieht übel aus. Hab tatsächlich schon Schlimmeres getrunken aber das heißt ja nix.