— duenni 2015/12/21 21:03
Die Insel-Brauerei befindet sich auf der Insel Rügen und verkauft Bier in recht ungewöhnlichen, in Papier eingeschlagenen Flaschen in 0,75l oder 0,33l. Die Motive auf den Flaschen sind hübsch und kunstvoll gestaltet, sie zeigen entweder Tiere oder maritime Motive, beim Stout ist es eine Eule. Mindestens zweimal steht auch „Seltenes Bier“ auf der Flasche, was das soll erschließt sich mir nicht. (Imperial) Stout ist nun nicht so selten und offensichtlich steht es auch auf jeder Flasche, egal welche Sorte. Aber zu den inneren Werten: Das Stout ist erwartungsgemäß schwarz wie die Nacht mit einer ebenso dunklen Schaumkrone, die schnell in sich zusammenfällt. Der Geruch ist leicht abstoßend, es riecht verbrannt. Im Antrunk fällt sofort der moderate Körper auf, sehr intensiv ist es nicht, auch zieht es einem gleich den Gaumen zusammen, Hopfen schwingt mit ist aber nicht sofort zu schmecken. Im Vordergrund steht erstmal ein sehr röstiges Aroma, es schmeckt auch verbrannt und etwas nach Instantkaffee. Aber der Mitte bis zum Schluß wird es furztrocken, der Hopfen neutralisiert dann die Röstaromen und das meiner Meinung nach viel zu schnell und abrupt. Nicht gerade typisch für Imperial Stout, etwas mehr Intensität beim Malz wäre wünschenswert. Der leichte Körper und der zu früh reingrätschende Hopfen trüben das Gesamtbild. Es ist ganz okay aber weniger Hopfen wäre hier mehr gewesen.
— Dirque 2016/10/13
Also leicht kann ich hier nicht so recht unterschreiben. Mir war es fast schon etwas zu alkoholisch-mächtig, bringt lakrizige Noten und tatsächlich auch etwas vom Kuchenaroma, dass sie einem auf dem Etikett versprechen. Von daher fand ich auch den trockeneren Abgang dann recht passend um es aufzuwiegen. Mir hat es recht gut gefallen.
— Shub 2016/12/05 21:11
Imperial Stout mit einem Alkoholgehalt von 7,5% vol. aus der 2015 gegründeten Rügener Insel-Brauerei aus Rambin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Craft-Brauerei ist für ihre liebevolle Flaschengestaltung bekannt, denn alle Biere kommen in Papier eingeschlagenen Flaschen, die mit schönen Motiven aus Natur, Tierwelt oder Seefahrt versehen sind. In diesem Fall ziert eine gemalte Eule die Flasche und auch das Bier selbst ist ein wahrer Augenschmaus. Es verfügt über unglaublich viel braunen, feinporigen und cremigen Schaum und hat eine nahezu pechschwarze Farbe. Der Geruch kommt absolut großartig und steigert die Vorfreude auf den ersten Schluck ungemein. Man riecht starken Kaffee, Karamell, Röstmalz, verbranntes Getreide, Kakao und Schokoladenkuchen und einem läuft das Wasser im Mund zusammen. Der Antrunk ist voluminös und sehr weich, die Konsistenz dieses Tropfens ist cremig und sämig. Etwas Säure ist herauszuschmecken, am dominantesten sind aber das rauchige Röstmalz, jede Menge Kaffee, Rohrzucker, Schokolade und eine alkoholische Note, die etwas an Kaffeelikör erinnert. Im Trinkverlauf wird das Stout zusehends trockener, der lange Abgang fällt recht mild aus und bietet einen leicht abgeschwächten Nachhall der delikaten Aromen. Besonders dominant finde ich den Hopfen ehrlich gesagt nicht, es wirkt alles rund und harmonsich. Insgesamt ein perfekt ausbalanciertes Bier mit sehr schönen Aromen zum Genießen. Gefällt mir sehr gut und wird sicher öfters mal gekauft, da ich es neuerdings problemlos beim Kaufland um die Ecke kriege.![]()