Schlossbrauerei Herrngiersdorf Hallertauer Hopfen-Cuvée

Schlossbrauerei Herrngiersdorf Hallertauer Hopfen-Cuvée Schlossbrauerei Herrngiersdorf Hallertauer Hopfen-Cuvée Etikett RB Bierdaten

shub 2016/06/21 20:59

Pilsener mit einem Alkoholgehalt von 4,8% vol. aus der 1131 gegründeten Schlossbrauerei Herrngiersdorf in Niederbayern, die laut eigener Aussage die älteste Privatbrauerei der Welt ist. Mittlerweile hat man mit dem Ingolstädter Herrnbräu einen Kooperationsvertrag abgeschlossen und der Braubetrieb wurde nach Ingolstadt verlegt. Das Pils verfügt über eine üppige, feinporige Schaumkrone und erstrahlt in einem blanken Goldgelb und sieht wirklich wie aus dem Bilderbuch aus. Im Geruch ist es würzig-hopfig, aber auch etwas Malz schimmert durch, der Antrunk ist in erster Linie spritzig und überraschend mild. „Die vier besten Hallertauer Aromahopfen, vereint in einer besonderen Bierkreation“ prangt da auf dem Etikett und aromatisch schmeckt das Ganze auch, allerdings vermisse ich die pilstypische Herbe. Der Hopfen kommt auf die sanfte Tour und steuert ein grasiges Aroma bei, das sehr gut mit dem brotig-getreidigen Gerstenmalz harmoniert, aber irgendwie könnte da hopfentechnisch schon etwas mehr Wums hinterstecken. Auch im Abgang kommt keine nennenswerte Bittere auf, das Hopfen-Cuvée schmeckt frisch und bekömmlich, aber für ein Pils ist es schon ziemlich mild. Beileibe nicht schlecht, aber irgendwie zu gesichtslos, um aus der Masse herauszustechen oder einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Insgesamt betrachtet aber doch noch guter Durchschnitt.

Dirque 2017/04/03

Feintrüb, wenig perlend, Schaum geht schnell zurück. Hopfig-herber Geruch. Im Antrunk hopfig, der Körper bringt minimal Karamell, dazu angenehm fruchtig. Zum Abgang wieder gut trocken. Der Hopfen scheint hier größtenteils fürs Aroma zuständig zu sein, denn für ein Pils „nur“ durchschnittlich bitterherb. Trinkt sich trotzdem gut weg.

Nerf 2017/07/06 16:19

Viermal Aromahopfen, aber insgesamt ein mildherbes Gebräu. Schlanker Körper, mäßig spritzig, der Hopfen ergibt einen grasig-floralen Unterton, Malz darf auch sporadisch hervorblitzen. Unterm Strich ein leichtes Sommerbierchen - für sich gesehen schon okay, aber dafür, dass die vier besten Hallertauer Hopfensorten drinstecken, hätte es mehr Charakter sein dürfen.