Schorschbräu Schorschbock 13

Schorschbräu Schorschbock 13 Schorschbräu Schorschbock 13 Etikett RB Bierdaten Brauerei

shub 2016/04/07 23:39

Doppelbock mit einem zünftigen Alkoholgehalt von 13,0% vol. aus dem Schorschbräu im mittelfränkischen Gunzenhausen in Bayern. Die Kleinbrauerei hat sich ausschließlich auf Starkbiere spezialisiert und hat mit dem 2011 eingebrauten Schorschbock 57 für einige Zeit den Weltrekord für das stärkste Bier der Welt gehalten. Im Jahre 2013 wurde das fränkische Bier mit seinen 57,5% vol. jedoch vom Snake Venom der schottischen Brauerei Brewmeister übertrumpft, das über einen Alkoholgehalt von unglaublichen 67,5% vol. verfügen soll. Genug geschwafelt, jetzt wird die Bügelflasche geöffnet und der Schorschbock eingeschenkt. Ins Glas ergießt sich ein dunkles, braunrotes Bier, das fast schon ins Schwärzliche geht, eine Schaumkrone ist nicht vorhanden. Auffällig ist, dass sich sehr viele Schwebeteilchen im Glas befinden, die sich nach kurzer Zeit am Glasboden absetzen. Im Geruch ist der Schorschbock kräftig, malzig, süß und fruchtig, man hat sofort ein alkoholisches Rumtopfaroma, dunkle Früchte wie Pflaumen, Rosinen und Beeren sowie eine ordentliche Karamellnote in der Nase. Riecht wirklich gut und macht Lust auf den ersten Schluck. Der Antrunk ist dann allerdings ziemlich ernüchternd, um nicht zu sagen eine herbe Enttäuschung. Verflucht sauer und sehr trocken ist der Doppelbock, Biergeschmack kann man hier absolut keinen ausmachen. Das Ganze schmeckt traubig, weinartig, man könnte glatt glauben, dass man hier einen süßen Billigrotwein von der Tankstelle trinkt. Der Abgang ist lang und furztrocken, man hat einen erdigen, metallischen Geschmack im Mund. Da kann auch das leichte Aroma von Feigen und Backpflaumen nichts mehr retten, das gegen Ende noch durchkommt. Absolut nicht mein Fall und für einen Preis von fast 7€ für die 0,33l-Flasche schon mehr als ärgerlich.