Störtebeker Scotch-Ale (ehemals Störtebeker Whisky-Bier)

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Dirque 2015/03/09

Wenig Schaumentwicklung und dass Bisschen fällt auch praktisch direkt in sich zusammen. Geruch ist torfig-whiskyartig, wie nach dem Text zu erwarten war. Und holla, das vermeintlich Torfige haut saftigst rein. Erinnert mich leider aber auch sehr an das Räuchersalz-Bier. Hintenraus läuft es sanft-süsslich aus, aber da ist es schon zu spät. Das ist nicht mein Ding, hab mich durchgequält. Der allerletzte Schluck war dann doch noch etwas sanfter, warum nicht die ganze Zeit so?

shub 2015/11/26 23:26

Spezialbier mit einem stattlichen Alkoholgehalt von 9,0% vol. aus der guten Störtebeker Braumanufaktur im vorpommerschen Stralsund. Das Whisky-Bier ist laut Rückenetikett ein Strong Ale und auch BeerAdvocate ordnet es so ein, für 1000 Getränke ist es stattdessen ein Rauchbier. Das Testobjekt ist bernsteinfarben und entwickelt beim Eingießen nahezu keinen Schaum. Das Bisschen was sich Schaumkrone schimpft, ist dann binnen Sekunden auch wieder verschwunden. Der Geruch ist süßlich, rauchig und whiskyartig, auf der Zutatenliste befindet sich neben Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe auch Zucker. Der Antrunk ist zunächst karamellmalzig und sehr süß, dann kommt mit voller Wucht der rauchige, torfige Geschmack durch, der einen Moment etwas an Schinkenspeck erinnert. Whisky schmecke ich nicht wirklich raus, obwohl britisches Whiskymalz verwendet wurde, den hohen Alkoholgehalt bemerkt man auch nicht wirklich, man erahnt ihn nur anhand des starken, voluminösen Körpers. Der Abgang ist lang und etwas vom leichtherben Hopfen geprägt, der allerdings nur eine minimale, kaum wahrnehmbare Bittere beisteuert, bevor das Whisky-Bier recht sanft und süßlich ausklingt. Ich bin ziemlich unentschlossen wie ich das Bier finde. Aufgrund der gebotenen Aromen einerseits sehr interessant, aber auch recht schwierig zu trinken. Das Rauchige und Torfige ist nicht wirklich mein Fall und hat mir schon beim Aecht Schlenkerla Rauchbier Märzen Schwierigkeiten bereitet, aber das Bier hat auch angenehme Momente, die vor allem zu Beginn des Antrunks und im Abgang zu verorten sind.

Shub 2017/02/02 20:55

Habe das Bier irrtümlich nochmal zum Testen gekauft, da es aus rechtlichen Gründen umbenannt werden musste. Es firmiert jetzt unter dem Namen „Störtebeker Scoth-Ale“ und ich dachte, dass das ein neues Bier der Brauerei wäre. Die Zutatenliste ist haargenau dieselbe, auch der Text auf dem Rückenetikett ist identisch. Der Geruch ist sehr süß nach Karamell, leicht rauchig nach Schinkenspeck und bringt ein torfiges, holziges bzw. fassgelagertes Aroma mit Whiskynote mit. Der Antrunk ist verdammt schwer, die Konsistenz ölig und weich. Im Geschmack dominiert die mehr als ausgeprägte Süße, aber innerhalb von Sekunden grätscht schon das rauchige, torfige Aroma mit seiner Schinkenspecknote dazwischen. Beim letzten Mal habe ich das Bier aus dem Kühlschrank genossen, jetzt halte ich mich an die Temperaturempfehlung und trinke es bei Zimmertemperatur. Macht schon einen kleinen Unterschied, denn diesmal habe ich in der Tat ein holziges Aroma, das an Whisky erinnert auf der Zunge. Im Abgang schmecke ich diesmal sogar sowas wie alkoholische Schärfe heraus, sonst gibt es bis zum Finish einen Nachklang des süßen Malzaromas und der Rauchnote. Wird wohl niemals mein Lieblingsbier werden, aber ich fand die Zweitverkostung durchaus interessant.

duenni 2017/02/06 18:31

Fast kein Schaum ist das braune Scotch-Ale, riechen tut es sehr süßlich und rauchig. Im Antrunk direkt eine sehr rauchige Note die von einer schweren Malzsüße begleitet wird. Da hat man erstmal zu kauen. Durch das Raucharoma kommt schon etwas Whisky-Feeling auf, die sirup-artige Süße ist aber schon ein dicker Brocken, hier merkt man das es doch ein Bier ist und kein Whisky. Etwas Hopfen kommt im Abgang ins Spiel, so wird die Süße halbwegs erträglich. Mit der Zeit wird es aber doch pappig und damit recht anstrengend. Als Experiment gar nicht übel, eine 0,33er Flasche hätte mir da aber auch gereicht.