Aecht Schlenkerla Rauchbier Urbock
— duenni 2017/11/23
Es riecht nach Rauch und nach Schinkenspeck, blickdicht und sehr dunkel rubinrot im Glas. Schaum steht auch ganz gut zu Anfang, fällt dann zusammen und bleibt als cremiger Teppich auf dem Bier. Der Antrunk bringt Rauch, Schinken und ordentlich Röstmalz. Es ist gut vollmundig aber nicht zuviel, in das süße Malz spielt die Rauchnote sehr angenehm rein. Gefühlsmäßig ist es etwas weniger rauchig als das Märzen, was gut ist, dieses Aroma harmoniert perfekt mit der Süße und Röstnote des Malz. Hintenraus noch eine angenehme Portion Hopfen, so dass es nicht pappig wird. Perfekt balanciert, die Kohlensäure ist nicht üppig, perlt aber schön und sorgt für das „Malzteppich“-Gefühl im Mund. Samtig weich, mit der Zeit noch erdige und auch nussige Töne, das Malz geht Richtung Karamell, etwas Kaffee, und verheiratet ist das ganze mit dem Rauchgeschmack der auch das Schinkenaroma mitbringt. Ganz großes Tennis, die Charaktere von dunklem Bock und Rauchbier vereint. Tolles Aroma. Zu meckern gibt es da nichts. Ich würde behaupten, es kann sogar noch einen Prozentpunkt mehr Alkohol vertragen um noch intensiver zu schmecken.