Duckstein Rubin Bock Grand Cru (Braumeister Edition No 7)
— shub 2015/11/09 23:57
Bockbier mit einem Alkoholgehalt von 6,8% vol. aus der Hamburger Duckstein-Brauerei. Die Farbe ist rubinrötlich, die Schaumkrone durchschnittlich ausgeprägt, feinporig, aber nicht allzu standfest. Der Geruch ist leicht süßlich und würzig, der Antrunk ist aromatisch malzig, die auf dem Rückenetikett angesprochene Whiskeynote schimmert tatsächlich leicht durch. Auch ein Hauch Vanille ist rauszuschmecken und es liegt eine allgegenwärtige Grundsüße vor, die sich vom Antrunk bis zum Finish zieht. Im Abgang wird diese Süße etwas vom zartherben Hopfen in die Zange genommen, der eine leichte Bittere beisteuert. Irgendwie hatte ich mir da mehr erwartet, mir weitaus mehr Süffigkeit erhofft. Ich finde den Rubin Bock von Braumeister Martin Schlieter auf Dauer irgendwie etwas zu süß bzw. hätte mir da noch einen etwas kräftigeren und würzigeren Gegenpart auf der Aromenpalette gewünscht. Naja, drei Flaschen habe ich ja noch und werde vielleicht doch noch warm mit dem Bier.
— shub 2015/11/10 17:51
Soeben die zweite und dann auch dritte Flasche aufgemacht und getrunken. Ich muss meinen ersten Eindruck korrigieren und sagen, dass der Rubin Bock heute weitaus besser abschneidet. Vielleicht lag es am stressigen Spätdienst gestern oder am Störtebeker Glüh-Bier, das ich vorher getrunken habe. Der Hopfen kommt mir heute weitaus herber vor und sorgt im Abgang für eine kräftig-würzige Note, die Süße empfinde ich auch nicht mehr sonderlich störend und vor allem nicht so extrem wie gestern. Da hat mir wahrscheinlich wirklich noch die Süße des Glüh-Biers am Gaumen geklebt. Wirkt doch ziemlich süffig und rinnt angenehm die Kehle runter.
— Dirque 2015/11/10
Doch angenehm malzig und durchaus auch mit Herbe gesegnet. Leicht wärmend und vom Fruchtigen her leicht in Richtung Pflaume gehend. Im Abgang spielen sowohl Süße als auch Bittere gut auf. Im Verlauf beim Geschmack auch leicht ins karamellige gehend, welches einem schon beim Trinken immer wieder in der Nase juckt.
— duenni 2018/06/21 21:02
Rötlich-Orange im Glas, sehr wenig Schaum, es riecht auch fast gar nicht. Ja, aromatisch im Antrunk, Malz, Vanille, Holz, quasi wie es auf dem Etikett steht. Und auch etwas eingelegtes Obst. Bringt viel Aroma mit welches dann im Verlauf langsam zurückgeht. Es bleibt die Süße, die aber gut vom Hopfen im letzten Drittel neutralisiert wird. Angenehm kräftig und süffig. Rauch- oder Röstaromen finde ich nicht, es hat eher was fruchtiges. Ja, süffig, das Label „Grand Cru“ würde ich diesem Bier jetzt aber nicht verpassen. Da ist noch Luft nach oben, es wirkt etwas bieder, etwas zu süß und etwas zu leblos im Abgang.