Geismann Helles Weißbier
— shub 2017/10/31 18:23
Bei der Brauerei Geismann handelte es sich um eine alte, traditionsreiche Brauerei aus Fürth, die 1967 die Produktion einstellte. Das Nürnberger Bierkontor hat die alte Fürther Marke wiederbelebt, lässt sie vermutlich bei Tucher brauen und vetreibt die drei Sorten (Helles, Hefeweizen und Export) über die Getränkemarktkette Getränke Hoffmann. Hier steht das Hefeweizen mit einem Alkoholgehalt von 5,1% vol. und einem schönen, blauen Retro-Etikett vor mir, das in einem hefetrüben Hellorange erstrahlt und über eine normal ausgeprägte, feinporige und langanhaltende Schaumkrone verfügt. Der Geruch ist klassisch und sortentypisch, man hat ein leichtes Zitrusaroma, hauptsächlich aber eine hefebedingte Bananennote und etwas süßliches Malz in der Nase. Der Antrunk ist spritzig und erfrischend, das Mundgefühl aufgrund der Hefe weich und sanft. Von Anfang an startet die Hefe hier durch und steuert ihr Bananenaroma bei, auch der Hopfen lässt sich nicht bitten und entfaltet schon früh eine würzig-herbe Note, die man nicht allzuoft bei Weißbieren vorfindet. Insgesamt schmeckt man hier kaum Malz und auch wenig Süße heraus, geschmacklich dominieren klar Hefe und Hopfen das Geschehen. Im Abgang wird das Hefeweizen etwas milder und klingt mit einer nur leichten Herbe aus. Kann man schon trinken, aber ich hätte etwas mehr Malzigkeit und Süße als Gegengewicht zur Herbe begrüßt.
— Dirque 2018/06/03
Leuchtend gelb-orange, ganz gut am Perlen, der Schaum weiß und feinporig mit größeren Blasen. Im Geruch ziemlich nelkig. Antrunk ist auch nelkig, dazu fein zitrisch. Mittig spielt auch etwas Vanille rein und es wird gut bananig. Der Abgang ist zitrusbitter erfrischend. Körperlich etwas schwach auf der Brust.