Lausitzer Porter
Bierdaten BA Bierdaten RB Bierdaten
— Sarge 2010/08/15 17:34
„Eine obergärige sagenhaft süffige, dunkle Brauspezialität, dessen Rezept der Malzmönch in den Archiven der Brauerei wiederentdeckte.“
Eine Kreuzung aus Malz- und Schwarzbier, sagenhaft süß, dass es den Namen Bier eigentlich nicht mehr verdient. Nach der ersten Benetzung mehr Malz, im Abgang dann doch auch ein bisschen schwarz. Gekühlt sehr gut als morgendliches Kater-Konter-Bier geeignet. Finger aber weg von Mischblüten wie „Erdbeer- oder Kirschporter“ - hier herrscht akute Diabetesgefahr.
— Nerf 2015/07/06 08:56
Der Zusatz von Zucker disqualifiziert das Bier eigentlich vornherein, aber da es sich hierzulande einer ungebrochenen Beliebtheit erfreut, wollte ich es auch mal antesten.
So wahnsinnig süß ist es dabei gar nicht, trotz Zucker, schmeckt eher wie ein durchschnittliches Schwarzes - außer im Abgang, da klebt einem auf einmal der Sirup am Gaumen, und das in Dimensionen, die das Bier beim Trinken vorher gar nicht erahnen ließ. So sitzt es zwischen allen Stühlen, sprich: es gibt bessere Schwarzbiere, und wer es richtig porterig-süß braucht, greift sowieso zum Neuzeller Schwarzen Abt.
— Shub 2015/08/23
Porter aus der sächsischen Oberlausitz. Die Farbe ist im Licht betrachtet ein kräftiges Dunkelrot, sonst sieht es dunkelbraun wie Cola aus. Der Schaum ist grobkörnig und kurzlebig, der Geruch leicht malzig und süßlich. Der Antrunk ist etwas malzig, leicht würzig-herb und ein wenig süßlich. Im Abgang kommt der Hopfen zum Tragen und verleiht dem Porter eine Bitternote, die recht angenhem ist, aber alsbald von der Süße ausgehebelt wird, die nun das Ruder an sich reißt. Nun ja, gut ist es nicht unbedingt, aber auch nicht schlecht. Kann man trinken, muss man aber nicht.
— Dirque 2016/03/28
Schaum bringt schon mal eine erste Enttäuschung, weil keine Bräune mit. Antrunk erst wie Malzbier, dann wie süßes Malzbier. Null rauchig bzw. wenn, geht es bei der Süße unter. Klebriger Sirup passt schon einigermassen als Beschreibung. Ekeln musste ich mich zwar nicht, aber kaufen werde ich es auch nicht mehr.
— duenni 2018/07/11 19:51
Sieht im Glas tatsächlich wie Cola aus, eine kleine Schaumkrone hat es aber. Im Antrunk weniger süß als befürchtet, hat aber schon irgendwo was von Cola. Wenig Kohlensäure. Karamell und Kirscharoma kommen noch hinzu, vollmundig ist es und auch süffig - auf eine süße Art. Röstmalz Fehlanzeige. Im Abgang dann minimal Hopfen, hat aber keine Chance gegen die Süße. Kann man zwischendurch mal machen, ist aber nicht der große Wurf.