Lemke Imperial India Pale Ale
— shub 2017/06/22 21:27
Imperial IPA mit einem stattlichen Alkoholgehalt von 10,0% vol. aus Berlins dienstältester Craft-Brauerei, der 1999 von Oli Lemke gegründeten Brauerei Lemke, unweit des Berliner Alexanderplatzes. Es ist hefetrüb und kupferfarben und verfügt über eine recht gering ausgeprägte, aber überaus feinporige Schaumkrone. Beim Eingießen strömt einem ein delikater Geruch in die Nase, der die Vofreude auf den ersten Schluck ins Unermessliche steigert. Eine süße Honignote trifft auf Karamell und Nüsse, dazu kommt der schöne Duft von exotischen Früchten wie Mangos oder Ananas. Der erste Schluck übertrifft dann auch die hohen Erwartungen und überzeugt auf ganzer Linie. Sehr weich, samtig und vollmundig ist der Antrunk, die Konsistenz ist wunderbar ölig und der Körper schön voluminös. Geschmacklich dominieren das süßliche, karamellige Malz, eine feine Honignote und natürlich die sortentypischen exotischen Früchte. Allen voran schmeckt man hier überreife Mango, Mandarine, Bitterorange und andere Zitrusfrüchte, dazu kommt eine amtliche Bittere (75 IBU), die sich bis in den langen Abgang zieht, in dem auch eine wohlige alkoholische Wärme durchkommt. Trotz der hohen Prozente wirkt das Double IPA aber nie zu schwer und ist süffig ohne Ende. Absolut großartig!
— duenni 2018/01/07 20:58
Ein kräftiges Orange im Glas, wenig aber dafür feinporiger Schaum. Der Geruch ist wirklich gut: Nüsse, reifes Obst, Mango, Honig. Der Antrunk butterweich, sehr ölig und auch sehr süß. Puh, da muss man erstmal durch. Überreife Früchte liegen einem am Gaumen, der Körper ist recht moderat aber der Alkohol drückt doch schwer auf die Tube. Große Schlucke kann man da nicht nehmen. Viel Fruchtaroma, Orange, Zitrus, Mango auf einem süßen Malzbett, im Abgang knüppelt der Hopfen nochmal gut durch. Dazu die 10% Alkohol, wie ein IPA im Quadrat. Der Abgang zieht sich ewig und ist vorrangig hopfig bitter. Ein nötiger Kontrast zum süßen Auftakt. Vorallem im Mittelteil schlägt die schwere des Alkohol zu und die Fruchtnoten bilden ihren geschmacklichen Höhepunkt und konzentrieren sich am Gaumen, dann, gerade rechtzeitig, grätscht der Hopfen rein. Wuchtig aber ein super Bier, hier bekommt man von allem etwas mehr: Süße, Frucht, Hopfen, Alkohol. Was für die kalten Tagen. Top.