Orval
Bierdaten BA Bierdaten RB Bierdaten
— shub 2016/05/14 23:06
Belgisches Ale und Trappistenbier aus der Brauerei der Zisterzienserabtei Notre-Dame d'Orval im wallonischen Villers-devant-Orval in der Provinz Luxembrug. Der auf der Flasche angegebene Alkoholgehalt von 6,2% vol. ist lediglich ein Durchschnittswert, denn zum Zeitpunkt der Abfüllung hat das Bier einen Alkoholgehalt von 5,2% vol., der während der Flaschengärung auf bis zu 7,2% vol, ansteigen kann. Als Trappistenbier bezeichnet man ein durch oder unter Aufsicht von Trappistenmönchen gebrautes Bier, das in einem Trappistenkloster oder in dessen unmittelbarer Umgebung hergestellt werden muss. Neben Orval dürfen in Belgien nur fünf weitere Brauereien das gesetzlich geschützte Label Authentic Trappist Product tragen. Das frisch eingegossene Orval verfügt über eine stattliche, recht grobporige Schaumkrone und leuchtet in einem schönen, trüben Bernstein mit Rotstich. Im Geruch ist es fruchtig, süß und leicht säuerlich, man hat sofort den Kandiszucker von der Zuatatenliste und Sauerkirschen vor Augen. Der Antrunk ist moussierend, malzig und sehr trocken, dann kommen Fruchtnoten von saurem Apfel und Zitrone zum Tragen. Ja, das Trappistenbier verfügt schon über recht viel Säure, dazu kommt dann ein erdiges Aroma, ein leicht traubiger Geschmack und schließlich eine ordentliche Hopfenbittere, die sich bis in den langen, sehr trockenen Abgang zieht, in dem noch eine dezente Lakritznote durchkommt. Für ein belgisches Bier schon sehr herb und daher ungewöhnlich, aber aufgrund seiner Komplexität und seinen vielschichtigen Aromen doch sehr gut.
— Dirque 2016/12/19
Farblich ein trüber Bernstein, der Schaum ordentlich, mittel- bis grobporig. Der Geruch ist leicht sauer, etwas lederig. Sehr säuerlich im Antrunk, das zieht schon ordentlich zusammen. Die Kirschen hab ich erst mal nicht im Geschmack, aber Zitrone und sonstige Zitrusfrüchte, samt der im Geruch schon angedeuteten Lederigkeit. Ok, ok, am Ende des ewig langen Abgangs, wenn das Bier schon längst die Kehle runter ist, kommen Sauerkirsche und saurer Apfel. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran, dann wird es eingäniger. Hat schon etwas Champagner-Style.