Samuel Smith's The Famous Taddy Porter
— duenni 2015/04/12 18:34
Das Etikett bekommt schonmal 10 Punkte. Bei einschenken wie man sich ein Porter vorstellt, schwarz, nicht viel Schaum. Es riecht auch nicht sehr stark, leicht nach Röstmalz. Es beginnt doch relativ verhalten. Schlanker Körper der die Aromen zu Anfang nicht sonderlich hervorhebt, 5% Alkohol. Mit der Zeit kommt das Röstmalz durch und auch etwas Toffee und Milchkaffeegeschmack. Dagegen steht auch eine sehr schöne Bitternote die im Abgang zum tragen kommt. Zu süß ist es nicht, sogar süffig. Es ist cremig und trotz des schlanken Körpers relativ vollmundig. Interessant, jedoch verstecken sich die Aromen etwas zu sehr. Man hat immer das Gefühl, dass hier doch geschmacklich noch mehr passieren müsste, etwas mehr Intensität wäre wünschenswert.
— Dirque 2015/05/15
Kann mich Micha in allen Punkten anschliessen. Das Etikett ist wunderbar old-school (daher auch mal in Großaufnaheme hinzugefügt). Der Geruch ist schön, transportiert eine Malzbiersüße. Oha im Antrunk dann auch erstmal wie ein Malzbonbon, im Mittelteil dann röstig und etwas lakritzig. Holzige Noten spielen auf, im Abgang allerdings sehr säurehaltig. Tatsächlich meint man die ganze Zeit, dass Bier steht noch auf der Bremse, da müsste noch was kommen.