Schoppe Bräu Hoppy Schoppy Pilsener
— Dirque 2016/07/01
Schöne dunkelorange Farbe, schön trüb. Schaum dick, mittelporig bis grob, fliehend aber fingerdick verharrend. Antrunk recht vollmundig pilsig schmeckend, etwas mandariniges, bevor der Hopfenhammer einsetzt. Wirklich ein Pils, dass den Namen verdient aufgrund der Herbe, dabei aber trotzdem auch Luft für Aroma lässt.
— shub 2017/10/26 22:54
Pilsener mit einem Alkoholgehalt von 5,2% vol. aus der 2001 gegründeten Craft-Brauerei Schoppe Bräu in Berlin-Kreuzberg. Farblich liegt ein leicht trübes Hellorange vor, die durchschnittlich ausgeprägte Schaumkrone darüber ist feinporig und hält sich sehr lange auf Fingerbreite. Der Geruch ist schön malzig und fruchtig, man hat brotige Töne, Karamell, Mandarine und Orange in der Nase. Der Antrunk ist spritzig und das Mundgefühl schön weich, geschmacklich geht es erstmal malzig mit schöner Süße los, dann kommen ein blumiges Aroma und Fruchtnoten nach Mandarine und süßer Orange durch. Der Bitterhopfen lässt nicht lange auf sich warten und haut einem eine amtliche Bittere (40 IBU) um die Ohren, die leicht grasige und kräuterige bzw. ätherische Züge hat. Diese Bitterkeit zieht sich bis in den langen Abgang und liefert sich immer wieder ein schönes Wechselspiel mit der Malzsüße und den Fruchtkomponenten. Schon ein sehr gutes, weil ausgefallen und hochwertig schmeckendes Pils, das sich positiv von den Berliner Standard-Pilsbieren abhebt.
— duenni 2020/03/30
Da kommt mir beim Öffnen schon die halbe Flasche entgegen. Dichter, fester Schaum auf orangefarbenem Bier. Schmeckt leicht nach Mandarine, Grapefruit, samtig weich und vollmundig. Die Malzsüße schmeckt man als brotig/getreidigen Unterton. Aber dann knallt es mit dem Hopfen los. Schön harzig wird es und immer herber. Das zupft auch noch nach Minuten am Gaumen. Dabei wirkt es aber nicht zu roh und aggressiv, man hat immer noch das süße Malzbett in der Hinterhand. Hopfen dominiert aber eindeutig. Starkes Pils, geht eher in die fruchtigere Richtung, macht aber alles richtig. Top. Danke an Daniel!