Schumacher Alt 1838er Schumacher Alt 1838er Etikett Bierdaten BA Bierdaten RB Bierdaten

Dirque 2013/09/02

Holla, der Antrunk ist schwer gewöhnungsbedürftig. Der Aromahopfen haut einem erstmal ne fette zitrus-traubige Note an den Gaumen. Mit der Zeit geht es dann mehr und mehr in den Altgeschmack über, wobei die Bittere dem Fruchtigen zu Liebe weiter im Hintergrund bleibt, was dem Bier leider etwas an Tiefe verwehrt. Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr versprochen, auch wenns wahrlich kein schlechtes Bier ist. Erschreckenderweise erinnert es vom Geschmack her etwas ans Gaffel Sonnenhopfen. Die Farbe ist allerdings sensationell geil rötlich schimmernd.

Hagbard Celine 2013/11/17 16:00

Schön fruchtig (aber nicht zu extrem), sehr lecker! Und 'ne tolle Farbe hat's ohnehin!

Dirque 2015/08/26

Schon Ende März beim Kollegen in Dortmund auf der „Tanz in den Mai“-Feier hatte ich mti dem Bier schon große Verkostungs-Erfolge gefeiert. Mittlerweile find ich es auch nur noch geil. Im Prinzip ein Bastard aus Alt und PA. Die Fruchtigkeit ist dezenter und dafür wird auch die Bitterness etwas zurückgefahren. Aber beides auf so geil ausgewogenem Niveau, dass das hier doch immer noch enorme Tiefe hat ohne anstrengend zu sein. Gut, dass die Pulle immer direkt nen Liter bereithält. :prost:

duenni 2016/03/08 19:43

Ja, eine recht wilde Mischung aus Pale Ale und Alt, passt aber. Geschmacklich kommt die Fruchtigkeit zusammen mit dem Malz, es schmeckt irgendwie nach Gummibärchen. Wird im Verlauf so ungemein süffig dabei aber sehr schön frisch, das Beste aus beiden Bierstilen vereint, dabei ungemein rund und ausgewogen. Hat was, kann was!

Shub 2016/12/21 23:56

Altbier mit einem Alkoholgehalt von 5,0% vol. aus der traditionsreichen Brauerei Schumacher in der Düsseldorfer Altstadt. Die älteste Hausbrauerei der Stadt hat im Jahre 2013 sein 175-jähriges Jubiläum gefeiert und deshalb dieses Bier auf den Markt gebracht, das in der typischen 1l-Bügelflasche kommt. Es verfügt über außerordentlich viel, feinporigen und beigefarbenen Schaum, der sehr fest und langanhaltend ist und wie eine stattliche Krone auf dem satten Bernstein sitzt. Neben dem äußerlichen Erscheinungsbild begeistert auch der Geruch, der süßlich nach Karamell, vor allem aber exotisch-fruchtig wie ein Pale Ale riecht. Beim Eingießen riecht man Aromahopfen bis zum Abwinken und hat Orange, Mango und eine leichte Zitrusnote in der Nase. Der Antrunk steht dem Ganzen in nichts nach und trumpft mit einer fulminanten Fruchtigkeit auf, die zum Einen recht traubig daherkommt und zum Anderen an exotische Obstsorten wie Mango, Passionsfrucht und Limette erinnert. Dazu kommt eine knackige, zitrische Herbe mit ordentlicher Bittere, die wunderbar vom süßlichen Malz im Zaum gehalten wird. Wirklich süffig ohne Ende und ungemein frisch schmeckt dieses Alt, das dann nach einem langen und trockenen Abgang harmonisch ausklingt. Stimme voll zu, das Schumacher 1838er schmeckt wie eine perfekte Kreuzung aus Alt und Pale Ale und findet eine wunderbare Balance zwichen Malzigkeit, Fruchtaromen und knackiger Herbe. Wirklich formidabler Stoff! Vielen Dank an Dirk, der mir diese Flasche zukommen lassen hat.
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  • Zuletzt geändert: 2017/01/02 21:42
  • von shub