Templers Agnus Dei Spezial
— shub 2016/01/26 15:41
Märzen mit einem Alkoholgehalt von 5,5% vol., das vom Einsiedler Brauhaus im sächsichen Chemnitz für die Karlex Handels- und Vertriebsgesellschaft in Berlin gebraut wird. Agnus Dei, das Lamm Gottes, ist im Christentum ein verbreitetes Symbol für Jesus Christus und die Auferstehung. Auf dem Rückenetikett befindet sich ein kurzer Abriss über die Geschichte des Templerordens, am Flaschenhals prangt das Tatzenkreuz des Ordens. Alles schön und gut, aber was hat ein Bier aus Berlin/Chemnitz mit dem im Jahre 1312 aufgelösten Templerorden zu tun? Was haben die Templer überhaupt mit Bier zu tun? Die Templer waren ein geistlicher Ritterorden und keine Mönche, die Bier gebraut haben, wahrscheinlich werden sie aber welches getrunken haben. Wie auch immer, zum Bier selbst lässt sich sagen, dass es über eine satte, goldgelbe Farbe mit leichtem Bernsteinstich und über viel, feinporigen, cremigen und festen Schaum verfügt. Beim Eingießen verbreitet sich ein süßlicher, würzig-getreidiger Geruch, der Antrunk ist ebenfalls getreidig, brotig und dazu noch gut malzig. Eine leichte Süße ist mit im Spiel, dann entfaltet sich das Hopfenaroma und zaubert einem eine mittelstarke Bittere an Gaumen und Zunge. Im langen Abgang wirkt die Bittere leicht nach, die dezente Süße ist ebenfalls noch spürbar, das Bier schmeckt wie ein etwas stärker gehopftes Landbier. Definitiv trinkbar, aber wirklich umhauen tut es mich nicht. Dazu schmeckt es zu gewöhnlich und austauschbar. Außerdem ist mir die süßliche Note auf Dauer auch zu penetrant und künstlich.