Wacken Surtr
— Dirque 2017/08/21
Feinporiger bräunlicher Schaum, Farbe natürlich schwarz, jedoch sind einige Perlen erkennbar. Gut rauchiger schinkiger Geruch. Im Antrunk auch erst mal gut Schinken, löst sich zur Mitte aber in weiche Malzigkeit, wo etwas Schoko durchschimmert, auf. Im Abgang aber wieder rauchig und salzig. Wird weicher mit der Zeit, lässt dann im Mittelteil auch Platz für Aromen von Milchschokolade, dunklen und roten Beeren. Gefällt mir gut.
— duenni 2018/02/01 19:17
Smoked Porter benannt nach Surtr, dem Feuerriesen. Er ist der Feind der Götter und entfachte den Weltenbrand. Im Glas hat das Bier eine üppige, feinporige Schaumkrone mit langer Standzeit, ansonsten Pechschwarz. Es riecht nach Schinken. Im Antrunk rauchig, voluminös und schön weich. Leicht süßlich, die Intensität nimmt dann etwas ab, es ist sogar leicht wässrig, durch die röstige Süße wird es aber nicht zu viel. Hintenraus dann Hopfen und ein schokoladiger Nachhall. Schlecht ist das nicht, schöne Aromenvielfalt, der Alkoholgehalt macht auch ordentlich Dampf, der Körper könnte aber ruhig einen Ticken intensiver sein. Aber schon gut balanciert, rund. Gefällt.
— shub 2019/10/23 15:44
Smoked Porter mit einem Alkoholgehalt von 6,2% vol. aus der 2016 gegründeten Wacken Brauerei im schleswig-holsteinischen Dorf Wacken, das weltbekannt für sein alljährliches Heavy-Metal-Festival sein dürfte. Die Biere der Craft-Brauerei sind allesamt nach Figuren aus der germanischen Götterwelt benannt, dieses hier nach dem Feuerriesen Surtr, der während der Götterdämmerung den Weltenbrand entfacht und alles Leben vernichtet. Dunkelbraun, fast schwarz, ergießt sich das Porter ins Glas, die hellbraune Schaumkrone ist übersichtlich und kurzlebig, aber feinporig und sahnig. Der Geruch ist leicht rauchig nach Schinkenspeck, aber auch süßmalzig in Richtung Toffee, Karamell und Schokolade, etwas Kaffee schwingt ebenfalls mit. Der Antrunk ist rauchig und röstmalzig, man hat Schinkenspeck, etwas Säure und eine schöne Kaffeebittere auf der Zunge. Schokolade und süßmalzige Noten sind ebenfalls mit an Bord, der Körper ist mitteleren Ausmaßes, die Kohlensäure recht lebendig. Hintenraus dominieren Schokolade und eine trockene Hopfenherbe (24 IBU) das Geschehen und das Surtr klingt bittersüß aus. Gelungene Kreuzung aus Porter und Rauchbier, wobei das Rauchige insgesamt nicht allzu intensiv zum Tragen kommt. Gefällt mir gut, danke an Micha fürs Mitbringen zum Usertreffen!